Knochenaufbau mit A-PRF-Membran

Biologischer Knochenaufbau mit A-PRF-Membran – schonend, effektiv und körpereigen

In der modernen Biologischen Zahnmedizin kommen zunehmend innovative Verfahren zum Einsatz, um eine besonders verträgliche und nachhaltige Versorgung zu ermöglichen. Eine dieser fortschrittlichen Methoden ist der Knochenaufbau mit A-PRF-Membran nach Prof. Dr. Joseph Choukroun.

Dabei handelt es sich um ein minimalinvasives und rein biologisches Verfahren, bei dem aus dem Eigenblut der Patientin bzw. des Patienten eine Membran hergestellt wird, die reich an Wachstumsfaktoren ist. Diese A-PRF-Membran (Advanced Platelet Rich Fibrin) wird gezielt im Bereich des Knochenaufbaus eingesetzt – mit dem Ziel, die körpereigene Regeneration zu unterstützen und die Heilung signifikant zu beschleunigen.

Dank der hohen Biokompatibilität fördert die A-PRF-Technologie eine besonders gute Verträglichkeit und eignet sich hervorragend für Patient:innen, die Wert auf eine metallfreie, immunologisch neutrale Versorgung legen.

In unserer Praxis setzen wir die A-PRF-Membran regelmäßig ein – insbesondere im Rahmen von Implantationen oder vorbereitendem Knochenaufbau. So schaffen wir ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche und langfristig stabile Zahnsanierung.

Was versteht man unter einem Knochenaufbau – und wann ist er notwendig?

Ein Knochenaufbau – in der Fachsprache auch Augmentation genannt – ist ein chirurgischer Eingriff in der Zahnmedizin, bei dem das Volumen und die Dichte des Kieferknochens gezielt wiederhergestellt oder vergrößert werden. Dieser Schritt ist oft Voraussetzung für eine erfolgreiche Implantation, da Implantate nur dann sicher und langfristig stabil im Kiefer verankert werden können, wenn ausreichend tragfähige Knochensubstanz vorhanden ist.

Wann immer möglich, setzen wir in unserer Praxis auf die naturnahe Sofortimplantation: Direkt nach der Zahnentfernung wird das Implantat in das noch frische Zahnfach eingesetzt. Denn: In dieser Phase enthält die Wunde eine hohe Konzentration an Stammzellen, die die körpereigene Knochenbildung fördert. Das Implantat wird dabei auf natürliche Weise vom neu gebildeten Knochen umgeben – ein Verfahren, das oft einen separaten Knochenaufbau überflüssig macht.

In bestimmten Fällen – etwa bei stark zurückgebildetem Knochen, entzündlichen Vorerkrankungen oder langer Zahnlosigkeit – ist ein gezielter Knochenaufbau jedoch unumgänglich, um optimale Voraussetzungen für ein stabiles, funktionales und ästhetisches Implantatergebnis zu schaffen.

Warum ist ein Knochenaufbau notwendig?

Ein Knochenaufbau – auch Knochenaugmentation genannt – wird in der modernen Zahnmedizin aus verschiedenen medizinischen Gründen durchgeführt. Ziel ist es, verloren gegangene Knochensubstanz im Kieferbereich wiederherzustellen und so die Basis für eine stabile Versorgung mit Zahnimplantaten schaffen.

Ein häufiger Anlass für einen Knochenaufbau ist der Knochenschwund infolge einer Parodontitis: Im Verlauf dieser chronisch-entzündlichen Erkrankung wird der Kieferknochen zunehmend abgebaut, was zu Zahnlockerungen bis zum Zahnverlust führen kann. Um den entzündlichen Prozess zu stoppen und die noch vorhandenen Zähne zu stabilisieren, ist eine Reinigung und Regeneration des betroffenen Kieferbereichs erforderlich.

Auch im Zusammenhang mit Zahnimplantaten spielt der Knochenaufbau eine zentrale Rolle: Für eine sichere Verankerung eines Implantats muss ausreichend Knochensubstanz vorhanden sein. Besonders im Seitenzahnbereich des Oberkiefers ist das häufig nicht der Fall – hier ist das Knochenangebot oft so gering, dass vorbereitende Maßnahmen notwendig werden.

Ob ein Knochenaufbau erforderlich ist und wie umfangreich dieser ausfällt, hängt vom individuellen Befund ab. In unserer Praxis erfolgt die genaue Diagnostik mit Hilfe moderner bildgebender Verfahren, um eine sichere und langfristig erfolgreiche Implantatversorgung zu gewährleisten.

Gründe für einen Knochenaufbau

  1. Vorbereitung für Zahnimplantate
    Ein stabiles Knochenfundament ist entscheidend für die sichere und langfristige Verankerung von Zahnimplantaten. Ist der Kieferknochen zu schmal, zu niedrig oder durch Erkrankungen wie Parodontitis bereits stark abgebaut, fehlt die nötige Stabilität für eine Implantation. In solchen Fällen schafft der Knochenaufbau die notwendige Basis, um Implantate sicher zu setzen und Komplikationen wie Lockerung oder Implantatverlust zu vermeiden.

  2. Knochenrückgang nach Zahnverlust
    Wird ein verlorener Zahn nicht zeitnah ersetzt, baut sich das umliegende Knochengewebe mit der Zeit ab – ein natürlicher, aber unerwünschter Prozess. Durch gezielten Knochenaufbau kann das ursprüngliche Volumen rekonstruiert werden – insbesondere dann, wenn eine Implantatversorgung zu einem späteren Zeitpunkt geplant ist.

  3. Folgen von Zahnfleischerkrankungen
    Chronische Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis führen oft zu schleichendem Knochenverlust im Kiefer. Ein Knochenaufbau kann helfen, die Struktur des Kiefers wiederherzustellen, die Stabilität der verbleibenden Zähne zu sichern und weiteren Verlust zu verhindern.

  4. Ästhetische Gründe
    Ein Knochenaufbau kann auch aus ästhetischen Gesichtspunkten sinnvoll sein – etwa zur Unterstützung der Weichgewebe im sichtbaren Bereich. Er hilft, das natürliche Volumen von Lippen und Wangen zu erhalten, das sonst durch den Knochenabbau eingefallen wirken kann – für ein harmonisches Lächeln und ein natürliches Gesichtsprofil.

Techniken beim Knochenaufbau

Für den Knochenaufbau stehen in der modernen Zahnmedizin verschiedene chirurgische Verfahren zur Verfügung, die je nach anatomischen Gegebenheiten und Behandlungsziel individuell ausgewählt werden. Eine besonders häufig angewandte Methode – insbesondere im Oberkiefer – ist der sogenannte Sinuslift (Sinusbodenelevation).

Interner Sinuslift
Der interne Sinuslift ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem der Boden der Kieferhöhle (Sinusboden) über den Bohrkanal des geplanten Implantats vorsichtig angehoben wird. Anschließend wird ein biologisch verträgliches Knochenersatzmaterial unter die Kieferhöhlenschleimhaut eingebracht, um den Knochen in vertikaler Richtung zu verstärken. Diese Technik eignet sich vor allem bei moderatem Knochenverlust und kann in vielen Fällen gleichzeitig mit der Implantation durchgeführt werden.

Externer Sinuslift (lateraler Sinuslift)
Bei stärkerem Knochenmangel im Seitenzahnbereich des Oberkiefers kommt der externe oder laterale Sinuslift zum Einsatz. Hierbei wird ein seitlicher Zugang durch die Knochenwand zur Kieferhöhle geschaffen. Die Kieferhöhlenschleimhaut wird behutsam vom Knochen gelöst und angehoben. Der entstandene Hohlraum wird mit Knochenersatzmaterial gefüllt, das die Neubildung von stabilem Knochen fördert. Erst nach abgeschlossener Einheilung (mehrere Monate) kann das Implantat gesetzt werden.

Beide Verfahren erfordern ein hohes Maß an chirurgischer Präzision und Erfahrung. In unserer Praxis setzen wir auf bewährte, schonende Techniken und biologisch gut verträgliche Materialien – für eine sichere und nachhaltige Implantatversorgung im Oberkiefer.

Knochenaufbau mit A-PRF Membran

Der Knochenaufbau mit plättchenreichem Fibrin (A-PRF, Advanced Platelet-Rich Fibrin) ist eine moderne und besonders schonende Methode in der biologischen Zahnmedizin. Ziel ist es, den Kieferknochen auf natürliche Weise zu stärken und die körpereigene Regeneration zu fördern – ganz ohne künstliche Zusätze.

Das A-PRF wird aus dem eigenen venösen Blut der Patientin bzw. des Patienten gewonnen. In einem speziellen Verfahren wird das Blut zentrifugiert, so dass sich eine konzentrierte Fibrinmatrix bildet, die reich an körpereigenen Wachstumsfaktoren, Zytokinen und Stammzellen ist. Diese biologisch aktive Membran wird im Anschluss direkt in den Bereich des Kieferknochens eingebracht.

Durch den Einsatz der A-PRF-Membran wird die Heilung des Gewebes beschleunigt, Entzündungen werden reduziert und die Neubildung von stabiler Knochensubstanz wird gezielt unterstützt. Gleichzeitig verbessert sich die Durchblutung im behandelten Areal – eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Knochenregeneration.

Die Methode ist vollständig biokompatibel, da ausschließlich körpereigene Substanzen verwendet werden – das macht den Knochenaufbau mit A-PRF besonders verträglich und sicher. In unserer Praxis setzen wir dieses Verfahren bevorzugt bei Implantationen und augmentativen Eingriffen ein, um die Heilung zu optimieren und das Behandlungsergebnis nachhaltig zu sichern.

Immunsystem gezielt unterstützen – für eine optimale Knochenheilung

Ein starkes Immunsystem ist entscheidend für die erfolgreiche Knochenregeneration nach einem chirurgischen Eingriff. Um die Heilungsprozesse gezielt zu fördern, empfehlen wir begleitend zur Behandlung die gezielte Einnahme hochwertiger Mikronährstoffe:

  • Vitamin D3 & K2 – für die gezielte Einlagerung von Kalzium in den Knochen
  • Vitamin C – zur Unterstützung der Kollagenbildung und Zellreparatur
  • Zink & Magnesium – für die Zellregeneration und das Immunsystem
  • Omega-3-Fettsäuren – zur Regulation entzündlicher Prozesse

Auch Ihre Lebensweise trägt maßgeblich zum Heilungsverlauf bei: Achten Sie auf eine zuckerarme, entzündungshemmende Ernährung und verzichten Sie möglichst auf Alkohol und Nikotin. Gönnen Sie sich in den ersten Tagen nach dem Eingriff ausreichend Ruhe – so unterstützen Sie Ihren Körper aktiv bei der Regeneration.

Was passiert nach dem Knochenaufbau bzw. dem Sinuslift?

Je nach Ausmaß des Knochendefektes ist es in vielen Fällen möglich, das Implantat direkt im Rahmen desselben Eingriffs zu setzen. Diese Vorgehensweise spart Zeit, reduziert zusätzliche Belastungen für den Körper und verkürzt die Gesamtbehandlungsdauer. Ob eine Sofortimplantation möglich ist, hängt von der individuellen Knochensituation sowie der verwendeten Knochenaufbautechnik ab – und wird im Vorfeld durch eine präzise Diagnostik sorgfältig abgeklärt

Individuelle Beratung zum Knochenaufbau und Sinuslift

Sie möchten mehr über Knochenaufbau oder Sinuslift erfahren?
Dann vereinbaren Sie gern einen persönlichen Beratungstermin in unserer Praxis für Biologische Zahnmedizin bei Dr. Oliver Adolphs. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen.

Kontaktieren Sie uns für Ihren persönlichen Beratungstermin – wir freuen uns auf Sie.

Sie erreichen uns während unserer Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch von 08:15 bis 17:00 Uhr
Donnerstag bis Freitag von 08:15 bis 13:00 Uhr

Fragen und Antworten im Zusammenhang mit Knochenaufbau und Sinuslift

Die Heilungszeit bis zur vollständigen Neubildung der Knochensubstanz variiert individuell, beträgt aber in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten. Faktoren wie das allgemeine Immunsystem, die Knochenqualität und begleitende Therapien beeinflussen die Dauer.

Dabei wird Ihnen eine geringe Menge Blut entnommen, die anschließend speziell zentrifugiert wird. Das so gewonnene plättchenreiche Fibrin (A-PRF) enthält Wachstumsfaktoren und regenerative Proteine, die die natürliche Gewebe- und Knochenheilung aktiv unterstützen. Innerhalb weniger Minuten entsteht daraus eine körpereigene Membran, die direkt in den Kieferbereich eingelegt wird.

Wenn im Oberkiefer nur wenige Millimeter Knochensubstanz bis zur Kieferhöhle fehlen, kann die sogenannte Schneider’sche Membran sanft angehoben werden. Der so gewonnene Raum wird mit A-PRF gefüllt – häufig gleichzeitig mit der Implantation.

Bei komplexeren Ausgangssituationen, z. B. nach Entzündungen oder vorangegangenen Behandlungen, wird über ein seitliches „Fenster“ Zugang zur Kieferhöhle geschaffen. Unter direkter Sicht wird das Knochenersatzmaterial präzise unter die Membran eingebracht – für maximale Stabilität.

In den meisten Fällen treten nur leichte, vorübergehende Beschwerden wie Schwellungen, Druckgefühl oder Blutergüsse auf. Diese klingen in der Regel innerhalb weniger Tage ab und lassen sich gut kontrollieren.

Nein. Die Anwendung der A-PRF-Methode erfordert spezifische Schulungen, Erfahrung in regenerativer Zahnheilkunde und eine spezielle Laborausstattung. Wählen Sie daher eine entsprechend qualifizierte Praxis – wie die von Dr. Oliver Adolphs.

Bei sorgfältiger Mundpflege, regelmäßigen Kontrollen und stabiler Implantatversorgung kann das Ergebnis eines Knochenaufbaus langfristig – oftmals lebenslang – erhalten bleiben.

Die Kosten hängen vom Umfang des Defekts, der gewählten Methode und dem individuellen Befund ab. In der Regel sind nur kleinere Aufbaumaßnahmen notwendig. Dr. Oliver Adolphs informiert Sie transparent im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs.

Trinken Sie bereits einige Tage vor dem Termin täglich mindestens 2–3 Liter stilles Wasser oder ungesüßten Tee – das fördert die Qualität der PRF-Membranen. Weitere individuelle Hinweise zur Vorbereitung erhalten Sie direkt in der Praxis.

Der Knochenaufbau wird in der Regel unter örtlicher Betäubung - auf Wunsch auch mit Dämmerschlaf - durchgeführt und ist nahezu schmerzfrei. Dr. Oliver Adolphs erklärt Ihnen alle Schritte vorab ausführlich und steht Ihnen während des gesamten Eingriffs zur Seite.

Dr. med. dent. Oliver Adolphs MSc
Biologische Zahnmedizin
Kirchenhof 1
50933 Köln
Dr. med. dent.
Oliver Adolphs MSc
Biologische Zahnmedizin
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© 2025 Dr. Adolphs Biologische Zahnmedizin Köln
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