Die A-PRF-Membran (Advanced Platelet-Rich Fibrin) ist ein modernes, biologisches Verfahren zur Förderung der Heilung nach oralchirurgischen Eingriffen. Sie wird aus dem Eigenblut der Patientin oder des Patienten gewonnen und enthält eine hohe Konzentration an Blutplättchen und Wachstumsfaktoren, die die Regeneration von Knochen und Weichgewebe gezielt unterstützen. Entwickelt wurde die Methode von Prof. Dr. Joseph Choukroun, einem renommierten Mediziner und Schmerztherapeuten. Da ausschließlich körpereigenes Material verwendet wird, ist die A-PRFTM-Membran besonders gut verträglich und sicher.
Die Behandlung beginnt mit der Entnahme einer kleinen Blutmenge aus dem Arm. Dieses Blut wird in einer speziellen Zentrifuge so aufbereitet, dass sich eine fibrinreiche Membran mit hohem Gehalt an Wachstumsfaktoren bildet. Diese Membran wird direkt in das Operationsgebiet – z. B. bei einem Knochenaufbau – eingebracht.
Dort entfaltet sie kontinuierlich ihre Wirkung: Die enthaltenen Wachstumsfaktoren regen gezielt die Neubildung von Knochen und Gewebe an, beschleunigen die Heilung und können die Behandlungsdauer verkürzen. Häufig kann durch die Verwendung der A-PRFTM-Membran auf körperfremde Knochenersatzmaterialien verzichtet werden – ein klarer Vorteil im Sinne einer natürlichen und biokompatiblen Therapie.
Die Anwendung der A-PRFTM-Membran bietet zahlreiche Vorteile für Patientinnen und Patienten, die einen Knochenaufbau benötigen:
Bei PRGF handelt es sich um aus dem Eigenblut gewonnene Plasmabestandteile, die besonders reich an Wachstumsfaktoren und Fibrin sind. Blutplättchen (Thrombozyten) spielen dabei eine doppelte Rolle: Sie sind nicht nur für die Blutgerinnung verantwortlich, sondern enthalten auch die höchste Konzentration an menschlichen Wachstumsfaktoren. Diese Faktoren regen die Regeneration von Gewebe nach Verletzungen oder Operationen gezielt an.
Die PRGF-Therapie nutzt diese regenerative Kraft, indem sie die Wachstumsfaktoren – je nach Bedarf – entweder isoliert oder gemeinsam mit aktivierten Thrombozyten in die betroffenen Gewebe eingebracht werden. Die hochwirksame, nebenwirkungsfreie Methode wurde 1999 von der spanischen Forschungsgruppe um Dr. Eduardo Anitua unter dem Namen Endoret® (Endogene Regenerative Technologie) entwickelt. Ziel ist die gezielte Aktivierung körpereigener Heilungsprozesse – z. B. bei Knochenbrüchen, Muskel- oder Sehnenverletzungen sowie nach chirurgischen Eingriffen. Die PRGF-Therapie verkürzt die Wundheilungszeit deutlich und senkt das Risiko von Komplikationen.
A-PRFTM ist ein modernes Verfahren zur Förderung der Wund- und Knochenheilung. Es basiert auf einer Kombination aus Blutplättchen und Leukozyten, die in einem speziellen Zentrifugationsverfahren aus dem Eigenblut gewonnen werden. Die Besonderheit: Die A-PRFTM-Membran setzt über einen Zeitraum von bis zu sieben Tagen kontinuierlich Wachstumsfaktoren wie TGF-β1, PDGF-AB und VEGF frei – sowie wichtige Matrix-Proteine wie Fibronectin, Vitronectin und Thrombospondin-1.
Diese langanhaltende Freisetzung schafft optimale Bedingungen für die Zellregeneration, den Gewebeaufbau und eine nachhaltige Heilung – ohne zusätzliche Aktivierung der Bestandteile. Die enthaltenen Leukozyten unterstützen zudem die körpereigene Immunabwehr.
i-PRF ist die injizierbare Form des plättchenreichen Fibrins und wird aus dem Eigenblut der Patientin bzw. des Patienten gewonnen. Es eignet sich besonders für die gezielte Behandlung von Muskel-, Sehnen- und Gelenkerkrankungen – etwa bei chronischen Sehnenansatzbeschwerden wie dem Tennisellenbogen oder bei Folgen von Verletzungen wie Muskel- und Sehnenrissen.
Darüber hinaus findet i-PRF Anwendung in der ästhetischen und regenerativen Medizin: zur Unterspritzung von Narben und Falten, zur Behandlung von Hautgeschwüren sowie zur natürlichen Revitalisierung der Haut. Dank der hohen Konzentration an Wachstumsfaktoren unterstützt i-PRF die körpereigene Heilung auf zellulärer Ebene – schonend, biologisch und effektiv.
Sie möchten mehr über die Möglichkeiten der Eigenbluttherapie und den Einsatz von Blutplasma in der Biologischen Zahnmedizin erfahren? Kontaktieren Sie uns gerne – wir beraten Sie persönlich, transparent und auf Ihre individuelle Situation abgestimmt. Gemeinsam finden wir die passende Behandlung für Ihre nachhaltige Heilung.
Sie erreichen uns während unserer Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch von 08:15 bis 17:00 Uhr
Donnerstag bis Freitag von 08:15 bis 13:00 Uhr
Die Dauer der Wundheilung variiert je nach individueller Ausgangssituation und Art des Eingriffs. In der Regel dauert der natürliche Heilungsprozess 7 bis 14 Tage. Die ersten Tage nach der Zahnentfernung sind besonders wichtig – Schonung ist hier entscheidend. Durch die Kombination aus Ozontherapie und dem Einsatz der A-PRFTM-Membran verläuft die Heilung deutlich schneller und gleichzeitig schmerzärmer, da mehrere Heilungsprozesse parallel ablaufen. In unserer Praxis erhalten Sie genaue Verhaltensempfehlungen für die Tage nach dem Eingriff.
PRF heißt Platelet Rich Fibrin (= plättchenreiches Fibrin). A-PRF steht für Advanced Platelet Rich Fibrin und bedeutet so viel wie „Fortgeschrittenes plättchenreiches Fibrin“. Beide Methoden unterscheiden sich in der Gewinnung. Bei der Advanced Methode wird das Blut nur mit 1.500 U/min zentrifugiert (bei PRF: 3.000 U/min). Dadurch bleiben vergleichsweise mehr Immunzellen erhalten, die die Regeneration von Knochen und Weichgewebe fördern. Wir setzen in unserer Praxis für Biologische Zahnheilkunde das Originalverfahren nach Choukroun ein.
Wir nutzen die Plasmamembranen aus zentrifugiertem Eigenblut in unserer Praxis bei allen chirurgischen Eingriffen. Hierzu zählen Zahnentfernungen (Auffüllen von Zahnfächern), Implantationen, Knochenaufbau und NICO-Entfernungen. Die A-PRF-Membran regt die Wundheilung nach einer Operation im Zahn- und Mundbereich an.
Die durch Zentrifugation gewonnene Plasmamembran enthält Blutplättchen, Fibrin und Wachstumsfaktoren. Wenn man sich verletzt, hemmen Blutplättchen aus dem Blut die Blutung. Hingegen bewirkt das Protein Fibrin durch seine klebrige Konsistenz, dass sich die Wunde schnell schließt. Der Wundheilungsprozess beginnt und führt zur Freisetzung von Wachstumsfaktoren. Der Körper setzt Baustoffe ein, die die Neubildung von Blutgefäßen, Gewebe und Knochen fördern.
Die Plasmamembran beschleunigt die Wundheilung und Regeneration nach chirurgischen Eingriffen. Denn die A-PRF-Methode enthält besonders viele weiße Blutkörperchen, in denen wichtige Informationen zum Gewebeaufbau gespeichert sind. Dies ermöglicht eine verbesserte Wundheilung. Ebenfalls reduziert sich das Risiko einer chronischen Kieferknochenentzündung. Zudem ist die Behandlung durch Verwendung von Eigenblut des Patienten vollkommen natürlich. Es wird zu 100 Prozent körpereigenes Material eingesetzt. Proteine und Wachstumsfaktoren werden zur Beschleunigung der Wundheilung eingesetzt. Da die Membran aus eigenen Blutbestandteilen besteht, sind Allergien und Nebenwirkungen ausgeschlossen. Die Methode wird ebenfalls bei Personen mit verlangsamten natürlichen Heilungsprozessen, Diabetikern und Rauchern empfohlen.
Für diese Methode muss Blut entnommen werden, dies ist aber genauso wie die Blutentnahme bei der Erstellung eines Blutbildes. Die Kosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen.
Die Methode ist durch zahlreiche wissenschaftliche Publikationen untersucht und belegt worden.
Bei dem 1997 eingeführten PRP-Verfahren (PRP = Platelet rich plasma) wird auch Eigenblut des Patienten zentrifugiert. Es ist aber der Zusatz von nicht autologen Antikoagulantien (Wirkstoffe zur Hemmung der Blutgerinnung) notwendig, um nach der Zentrifugation ein flüssiges Blutkonzentrat zu erhalten. Bei der PRF-Methode sind keine zusätzlichen Gerinnungshemmer nötig. Außerdem ist bei PRP eine mehrstufige Zentrifugation erforderlich. Neben Proteinen enthält die gewonnene Matrix beim PRF-Verfahren viele weiße Blutkörperchen.